in der Zeit der Vereinzelung fahre ich ja wieder öfter mit dem Motorrad. Nach 30 Jahren ist der Lederkombi etwas eng geworden und es ist Zeit für etwas neues mit zeitgemäßen Protektoren. Der heiße Tipp aus Usenet-Zeiten ist die Firma ALNE in Niedernberg bei Aschaffenburg. Dort war ich am Samtag zum Abmessen. Als der Schneider sein Maßblatt begann, murmelte er beiläufig "Herren". Ich sagte "geht auch Damen?" Alles kein Problem, "an der Hüfte machen wir noch eine Lage Schaum drunter, dann sieht es etwas breiter aus". Echt prima, der Mann hat verstanden, was ich will!
Jetzt freue ich mich darauf, ab August dunkelgrün mit weinrotem Akzent durch die Lande zu fahren. Und mit etwas weiblicher Anmutung.
Wenn ich mir überlege, dass ich da mindestens vier Jahre mit deutlichen Traumafolgen leben müsste, im gar nicht so unwahrscheinlichen Fall dauerhaft retraumatisiert (letzteres ist während der TS-Behandlung eh schon eingetreten) - wäre wohl kontraproduktiv?
Und was wäre mit eventuellen ererbten Ängsten?
Ich kenne einen Fall, in dem eine Psychoanalyse die von dir genannten Folgen hat.
Das ist wohl das größte Problem: Wenn es einem wirklich schlecht geht, wie soll man wissen, was hilft?
Nach dem nächtlichen Barbesuch lief ich nach Hause. Wenige 100 Meter vor dem Ziel erblickte ich mitten auf dem Trottoir ein Fellbündel. Näheres Hinsehen ergab, daß es sich um einen leicht angefahreren Steinmarder oder ein Wiesel handelte. Da es gerade zu regnen begann nahm ich das ziemlich teilnahmslose Viech auf den Arm und mit nach Hause. Dort angelangt stellte ich fest, daß mir auf den Unterarm gekackt wurde und mein schwarzes Etuikleid auf einmal sehr streng roch.
Das Unfallopfer legte ich an einer geschützten Stelle auf einem alten Putzlappen ab und mein Kleid legte ich dann auch schnell ab.
Später am Tag stellte ich fest, daß sich mein Gast aufgerappelt und aus dem Staub gemacht hatte. Das Kleid habe ich gewaschen und werde es wieder in die Reinigung bringen.
Bitte ähnliche Erlebnisse posten, damit ich sehe, daß nicht nur ich bescheuert bin.
meine Freundin wollte schon immer mal in eine Spielbank. Freitagabend war es soweit: Hübsch zurechtgemacht auf nach Bad Dürkheim. Nach Ausweiskontrolle (ohne Gemecker wegen Männer-Ausweis) und Bezahlung von 3,50 durften wir rein. Zuerst haben wir uns alles angesehen. Kartenspiel weniger interessant, Roulette eher. Wir haben uns dann in den Raucherbereich begeben und das dortige Roulette beobachtet. Irgendwann hat sie dann Chips geholt und ein bischen gezockt, eher uninspiriert. Dann habe ich mich als Muse betätigt: Den Otto-Sketch im Sinn setzte ich (nicht alles) auf die Siebzehn und da Achtzehn gewinnt, ebenfalls auf die Achtzehn. Ich pinkelte mir fast in die Hose, siebzehn gewann! Da war das Eis gebrochen und sie hatte auch zweimal die richtige Zahl. So ergab es sich, daß sie mit dem Dreifachen des zum Verzocken vorgesehenen Betrags das Haus verließen. Dann waren wir in der Automatenabteilung, das war aber fade.
Fazit: Viele (bewundernde?) Blicke und Spaß gehabt. Wer ein Suchtproblem hat, sollte aber besser draußen bleiben.
ich setze da mal was rein. Wenn es denn klappt, sind auch Bilder von mir auf dieser Ausstellung zu sehen:
[Beginn Zitat]
FOTOAUSSTELLUNG
21.4. - 11.5.2010
Eine Ausstellung zum Thema ZWEI von Studierenden der HfG Karlsruhe im WS 2009/2010
Vernissage: Dienstag, 20.4.2010 um 18 Uhr im Foyer des IHK Haus der Wirtschaft Karlsruhe
Ausgehend vom übergeordneten Thema ZWEI haben sich Studierende aus den Fachbereichen Design und Medienkunst auf sehr unterschiedliche Weisen mit dem Thema beschäftigt. Eine Vielzahl der Fotoarbeiten entstand in Karlsruhe sowie in Budapest. Eine Exkursion nach Budapest im Januar lud dazu ein, sich dem Thema in der Umgebung einer fremden Stadt zu widmen. Manche Serien nehmen Bezug auf beiden Städte: Bilder aus Karlsruhe und Budapest werden kombiniert, gegenübergestellt, ergänzt oder gepaart. Andere Arbeiten funktionieren wiederum ortsunabhängig, sie verleiten zum zweifachen Hinsehen, sie spielen mit Doppelungen oder Zweideutigkeiten, schaffen Bildpaare oder thematisieren Zweifel. Die fotografischen Ergebnisse zum Thema "ZWEI“ sind vom 21.4. bis zum 11.5.2010 täglich von 10-18 h im Foyer der IHK Karlsruhe zu sehen. Die Ausstellung ist als Ergänzung zum Programm der europäischen Kulturtage
bei der letzten Sauferei kam mein Transenfeuerzeug abhanden. Jetzt suche ich ein voll kitschiges Feuerzeug, damit ich wieder rausgehen kann. Wer hat einen Vorschlag?
eben im Supermarkt kaufte meine Freundin Mohrenköpfe. Ich schlug vor, die Grabower zu kaufen ("von meiner Oma, aus Mecklenburg"). Sie aber nahm "Super-Dünnmanns" aus der Fernsehwerbung. Das quittierte ich wie folgt:
"Wir müssen Produkte aus dem Osten kaufen, dann geht es dort besser und die Rechtsradikalen haben keinen Zulauf mehr. Du hast dich gegen den Osten und damit für die Förderung der Rechtsradikalen dort entschieden. Glatzen klatschen Trannies und du bist verantwortlich dafür! Pfui, schäme dich!"
Konsequent wie ich bin, werde ich aber wohl auch die West-Süßigkeiten verspeisen.
gerade in der Sklavenzentrale vom CSD in Nürnberg gelesen:
Zitat Beginn
der einmarsch zum weissen turm wurde zwar kurzzeitig ueberschattet von einem transvestiten der vom wagen vor uns gefallen ist, aber nachdem der erste schock ueberwunden war, (und wir gemerkt haben dass die roten spritzer zum glueck nur rotwein waren) ging es dann doch lustig weiter.
Zitat Ende
Wer war das, das würde mich interessieren.
Brigitte,
am nächsten Samstag in Mannheim auf dem CSD, aber nicht auf einem Wagen.